Leben mit einem Lymphödem
Ein Lymphödem ist eine chronische Erkrankung, die durch eine Störung des Lymphsystems verursacht wird und zu einer Ansammlung von Lymphflüssigkeit im Gewebe führt, was wiederum Schwellungen in den Gliedmaßen hervorruft. Diese Schwellung kann sowohl primär (angeboren) als auch sekundär (erworben) auftreten. Zu den Hauptursachen eines Lymphödems zählen angeborene Fehlbildungen des Lymphsystems, die als primäres Lymphödem bezeichnet werden, sowie sekundäre Ursachen wie chirurgische Eingriffe, Strahlentherapie, Infektionen oder Verletzungen, die das Lymphsystem schädigen. Typische Symptome eines Lymphödems umfassen Schwellungen in Armen oder Beinen, ein Schwere- und Spannungsgefühl, eingeschränkte Beweglichkeit und Hautveränderungen.
Die Diagnose eines Lymphödems erfolgt durch eine sorgfältige klinische Untersuchung, bei der die Symptome und die Krankengeschichte des Patienten bewertet werden. Zur weiteren Abklärung können bildgebende Verfahren wie die Lymphszintigraphie, Ultraschall oder Magnetresonanztomographie (MRT) eingesetzt werden, um das Lymphsystem detailliert darzustellen.
In Deutschland leiden schätzungsweise rund drei Millionen Menschen unter einem Lymphödem, wobei die Dunkelziffer wahrscheinlich höher ist, da viele Fälle nicht diagnostiziert werden. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend, um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern und das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen.

Kompressionsstrümpfe sind ein essentielles Hilfsmittel bei der Behandlung von Lymphödemen, da sie den Abfluss der Lymphflüssigkeit unterstützen und so die Schwellung reduzieren. Sie sind in verschiedenen Druckstärken und Größen erhältlich, um optimalen Komfort und Wirksamkeit zu gewährleisten. In Kombination mit regelmäßiger Lymphdrainage tragen sie maßgeblich zur Verbesserung der Lebensqualität bei.
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